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Normen und Richtlinien für Rauchwarnmelder

DIN 14604: Produktnorm für Rauchwarnmelder

Die Europäische Produktnorm DIN EN 14604 legt Anforderungen, Prüfverfahren sowie Leistungskriterien für Rauchwarnmelder fest. Sie sind für Anwendungen in Haushalten oder für vergleichbare Anwendungen im Wohnbereich vorgesehen.

Gemäss der Anwendungsnorm DIN 14676 müssen Rauchwarnmelder nach der Gerätenorm DIN EN 14604 zertifiziert sein. Seit August 2008 dürfen nur noch nach DIN 14604 zertifizierte Rauchwarnmelder auf den Markt gebracht werden.

Jeder Rauchwarnmelder muss dauerhaft mit folgenden Angaben gekennzeichnet sein:
  • DIN EN 14604
  • Name oder Handelszeichen und Adresse des Herstellers oder Lieferanten
  • Herstellungsdatum oder Fertigungsnummer
  • Vom Hersteller empfohlenes Datum für einen Austausch, wenn die übliche Wartung regelmässig durchgeführt wurde
  • Hinweise zum Tauschen der Batterie: Art oder Anzahl der vom Hersteller empfohlenen Batterien und der beim Auswechseln der Batterie unbedingt sichtbare Hinweis für den Benutzer.

Zudem muss zum Rauchwarnmelder eine Anleitung geliefert werden, die Informationen über Anweisungen für Standortwahl, Montage und Wartung erhalten. Zusätzlich müssen auf dem Produkt das Symbol für die CE-Kennzeichnung sowie die Nummer des EG-Konformitätszertifikates angegeben sein.

DIN 14676: Anwendungsnorm für Rauchwarnmelder

Die DIN 14676 ist die deutsche Norm für Rauchwarnmelder in Wohnhäusern, Wohnungen und Räumen mit wohnungsähnlicher Nutzung (Einbau, Betrieb und Instandhaltung).

Zielgruppe dieser Norm sind die für Brandschutz zuständigen Behörden, die Feuerwehren für ihre Beratungstätigkeit im vorbeugenden Brandschutz, die Hersteller von Rauchwarnmeldern, die Planer und Architekten, Wohnungs- und Hauseigentümer sowie die Wohnungsnutzer selbst.

Neuerungen

Die im Herbst 2012 überarbeitete Anwendungsnorm DIN 14676 enthält gegenüber der bisherigen Fassung einige zum Teil haftungsrelevante Änderungen. Die Anforderungen zu Montage, Wartung und Austausch von Rauchwarnmeldern wurden präzisiert. Sonderfälle wie die Montage in besonders schmalen Fluren, in Räumen mit Podesten und Galerien sowie an schrägen Decken bzw. Folien- oder Textildecken wurden einbezogen. In Bezug auf die Gleichstellung wurden Hinweise zur Berücksichtigung der Warnung von Personen mit eingeschränktem Wahrnehmungsvermögen aufgenommen. Zum Thema Vernetzung von Rauchwarnmeldern wurden ebenfalls die Anforderungen und Informationen zur Anwendung nach anerkanntem Stand der Technik ergänzt. Ausserdem finden sich aktualisierte Planungsbeispiele im Anhang der Norm.

Das Copyright der Normen liegt beim DIN (Deutsches Institut für Normung).

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